Wandern ist eine großartige Möglichkeit, den hektischen Alltag hinter sich und die Seele inmitten der Natur baumeln zu lassen. Immer mehr Menschen zieht es in die wunderschöne Bergwelt und damit auch immer mehr Hunde. Auch für sie ist eine Wanderung viel mehr als der übliche Spaziergang in den Wald. Damit Sie und Ihr Vierbeiner sicher unterwegs sind, haben wir die wichtigsten Dinge für eine erholsame und schöne Wandertour für Sie zusammengefasst.
Was muss in den Wanderrucksack?
Bei einem Ausflug in die Berge muss man auf vieles vorbereitet sein. Man braucht ausreichend zu trinken und zu essen. Falls das Wetter plötzlich umschlägt, sollte man immer eine Regenjacke dabei haben. Blasenpflaster und Wundsalbe für kleinere Wehwehchen dürfen auch nicht fehlen. Und auf jeden Fall muss man immer an den Sonnenschutz denken. So wie wir für uns vorsorgen, müssen wir auch für unsere Fellnasen ein zwei Sachen einpacken.
Das folgende Equipment darf im Wanderrucksack nicht fehlen:
- Ausreichend Trinkwasser und Snacks
- Regenmantel für Wetterumschwünge
- Ersatzleine
- Maulkorb für etwaige Gondel- oder Busfahrten
- Sonnenbrille in größeren Höhenlagen
- Hundekotbeutel
- Erste-Hilfe-Set
Das Erste-Hilfe-Set für Hunde beinhaltet neben den üblichen Verbandssachen und Desinfektionsmittel außerdem Zeckenzange, Krallenschere und Watte zum Abpolstern für einen Pfotenverband. Statt herkömmlicher Mullbinden empfiehlt sich ein selbstklebender Verband, weil dieser auf Fell besser haftet. Wir hoffen, dass sie das alles nicht brauchen, aber es schadet nicht, gut ausgerüstet zu sein.
Ein paar Spielregeln
Mit der wachsenden Zahl der Mensch-Hund-Teams im Gebirge steigt leider auch die Unfallhäufigkeit. Der Grund ist meist Unachtsamkeit. Beachten Sie ein paar Spielregeln, dann wird der gemeinsame Ausflug zum Vergnügen und Sie kommen wieder gesund zu Hause an.
In den meisten Naturschutzgebieten herrscht Leinenpflicht. Eine Joggingleine mit Rückdämpfer oder Flexileinen eigenen sich gut zum Wandern. Entscheiden Sie sich dennoch für Freilauf, achten Sie darauf, dass Ihr Hund folgsam ist, nicht wildert und unbedingt trittsicher im Gelände.
Etwa Mitte Mai bis Mitte September stehen Kühe auf den Almweiden. Besonders mit Hund ist es wichtig, diese großzügig zu umwandern und nicht mitten hindurchzugehen. Kühe können Hunde als Bedrohung ansehen und angreifen. Der Hund sollte deshalb nah beim Menschen gehalten werden, wenn möglich inmitten der Gruppe, dann fällt er den Kühen gar nicht auf.
Ein verantwortungsbewusster Wanderer nimmt seinen Abfall wieder mit nach Hause. Das gilt auch für die Hinterlassenschaften seines Vierbeiners. Deshalb immer genügend Hundekotbeutel einpacken.
Die besten Tipps zum Schluss
Wenn Sie das alles beachten, sind Sie schon gut dabei. Ein paar abschließende Ratschläge haben wir trotzdem noch.
Schätzen Sie ab wie sicher Ihr Hund im alpinen Gelände unterwegs ist. Neigt er zu Übermut und wildem Spiel, ist die Leine allzeit Pflicht. Ebenso falls es sich um die erste Wanderung oder einen jungen Hund handelt. Oft haben die jungen Racker noch kein Gefühl für unwegsames Gelände und Abgründe. An Schluchten führen Sie Ihren Freund auf der bergzugewandten Seite und halten ihn beim bergabgehen hinter sich. Verwenden Sie einen leicht zu öffnenden Karabiner für den Fall, dass die Leine schnell gelöst werden muss.
Bei mehrtägigen Wanderungen suchen Sie im Vorfeld nach hundefreundlichen Unterkünften, nicht überall sind Hunde gestattet. Und nehmen Sie Rücksicht auf die Fitness Ihres Begleiters, damit die gemeinsame Zeit ein Vergnügen für alle wird.
Wir wünschen Ihnen nun gut vorbereitet eine wundervolle, erholsame Wandersaison!
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