Auch dieses Jahr wird wieder auf etlichen Wunschzetteln „ein Hund“, „eine Katze“ oder „ein Meerschweinchen“ stehen. Ob Eltern diesem Wunsch nachkommen, sollte aber wohl überlegt sein.
Ein Tier unter dem Tannenbaum sorgt so gut wie immer für strahlende Augen. Grundsätzlich ist dagegen nichts einzuwenden – vorausgesetzt, dieses Geschenk erfolgt auch in vollem Bewusstsein, dass dies mitunter hohe Kosten und jahrelange Verantwortung für ein Lebewesen mit sich bringt.
Wichtiges vor der Anschaffung eines Haustiers
Sowohl Kaninchen als auch Meerschweinchen sollten immer mindestens zu zweit gehalten werden. Auch eine intensive Betreuung durch Herrchen oder Frauchen ersetzt diesen Kontakt zu Artgenossen nicht. Außerdem sollten genügend Platz und Auslauf einkalkuliert werden. Im Käfig sollten die Tiere jeweils mindestens 5 – 6 qm haben.
Es empfiehlt sich ein Plan, wer wann für das Tier sorgt und wer im Notfall einspringt. Die tägliche Betreuung, vor allem Fütterung und Käfigreinigung, darf nie zu kurz kommen.
Dasselbe gilt für Katzen und Hunde. Letztere müssen zudem täglich Gassi gehen – auch bei Wind und Wetter.
Auch ist es ratsam, bereits im Vorfeld abzuklären, ob eine Tierhaltung im Falle eines Mietobjektes gestattet ist. Ebenso empfehlenswert ist die Abklärung eventuell noch unbekannter Tierhaarallergien. Dies ist beim Arzt in der Regel schnell erledigt.
Eine Verantwortung über Jahrzehnte
Eltern sollten vor der Anschaffung auch bedenken, dass Meerschweinchen bis zu 10, Kaninchen sogar bis zu 14 Jahre alt werden. Hunde werden in Abhängigkeit ihrer Rasse rund 15 Jahre alt, Katzen können sogar 20 Jahre alt werden. Es wurden sogar noch ältere Tiere dokumentiert. Es kann immer passieren, dass Kinder das Interesse am Tier verlieren – für diesen Fall sollte der Schenker bereit sein, sich selbst um das Tier zu kümmern. Idealerweise wird auch die Urlaubsplanung mit berücksichtigt.
Die Anschaffung sollte also als gemeinsame Familienangelegenheit betrachtet werden. Dazu gehört auch, vor allem kleinere Kinder an den Umgang mit Tieren behutsam heranzuführen. Das Tier kann sowohl das Kind unbeabsichtigt verletzen oder auch nur erschrecken, während im Gegenzug kleine Kinder oft zu grob im Umfang mit Tieren sind.
Kostenfaktor einkalkulieren
Neben den reinen Anschaffungskosten sollten das benötigte Futter und routinemäßige Tierarztbesuche, zum Beispiel für Impfungen, finanziell eingeplant werden. Auch für unerwartete Zusatzkosten sollte ein finanzieller Puffer vorhanden sein. Die Kosten für den Tierarzt können schnell Summen im drei- bis vierstelligen Bereich ausmachen. Das ist sicherlich nicht die Regel – Krankheit kann aber jedes Tier unerwartet treffen.
Fazit:
Tiere zu Weihnachten verschenken ist ein sensibles Thema. Die Entscheidung sollte nie vorschnell aus einer Laune heraus gefällt werden.
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